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  Der Königspython (python regius)
 

Haltebericht Python Regius


Python regius
"Der Königspython"  von Biggi

Gattung : Python
Familie  : Boidae ( Riesenschlangen)



Die Art unterliegt dem Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen, Anhang II.

            
Python regius bewohnt West- bis Zentralafrika. Populationen wurden in  Ghana,Benin, Togo, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Sierra Leone, Gambia, Kamerun,Nigeria, Tschad, Uganda und im Sudan registriert.


Der Königspython ist für eine Riesenschlange verhältnismässig klein und untersetzt,sprich sehr kräftig gebaut. Weibchen erreichen nicht selten eine Länge von 140cm bei 2 bis 2,5kg. Männchen bleiben in der Regel deutlich kleiner und leichter. Bei guter Haltung kann Python regius problemlos 25 Jahre und älter werden. Ausserdem ist die Art äusserst friedfertig und ruhigen Gemüts. Lediglich bei Gefahr rollt sie sich blitzartig zu einer Kugel zusammen, in deren Mitte der Kopf geschützt wird. Diese Schutzreaktion hat dem Tier den Trivialnamen"Ballschlange" oder "Ballpython" eingebracht. Er ist bei vielen Terrarianern sehr beliebt und begehrt.
Die Tatsache, dass diese Schlangenart nicht sehr produktiv ist, wird ihr zum Verhängnis... Zu wenig Nachzuchten sind auf dem Markt, zu viele Tiere werden eingeführt. Viele dieser Importtiere sind Futterverweigerer und bringen einen unerfahrenen Halter schnell einmal zur Verzweiflung. Deshalb tituliere ich den Königspython NICHT als Anfängertier! Es sei denn, man erwirbt eine futter- feste Nachzucht bei einem vertrauenswürdigen Züchter.


Das Terrarium für den Königspython darf gut und gerne die Masse 150x60x80cm für ein Pärchen oder eine Dreiergruppe aufweisen. Natürlich kann die Grundfläche grösser gewählt werden. Die Höhe sollte aber das oben stehendes Mass nicht überschreiten,da die Tiere eher tollpatschige Kletterer sind und nicht selten stürzen.
Die Temperatur sollte während der kühlen Trockenperiode die in unsere mitteleurpäischen Wintermonate von Nov. - Jan. fällt tagsüber 23-28°C betragen bei einer lokalen Maximaltemperatur von ca.30°C und nachts auf auf etwa 20°C absinken.Die relative Luftfeuchtigkeit sollte tagsüber 55-65% betragen und nachts auf 70-80% erhöht werden.Dies erreicht man durch ausgiebiges sprühen mit lauwarmen Wasser kurz bevor die Beleuchtung im Terrarium abgeschaltet wird.Liegen die Luftfeuchtigkeitswerte niedriger als angegeben kommt es zu Häutungsschwierigkeiten der Schlangen.
Der Rest des Jahres sind Tagestemperaturen von 26-32°C bei einer maximalen Lokaltemperatur von 35°C zu empfehlen und Nacht-
temperaturen von 23-25°C.Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 65-75% tagsüber liegen und nachts Werte von 80-90% erreichen.

Als Bodengrund eignet sich ein Gemisch aus Pinienrinde und spezieller Terrarienerde was sehr gut die Feuchtigkeit speichert und auch optisch recht attraktiv ist.Blumenerde,Buchenholzspäne oder gar Kleintierstreu sind ein idealer Nährboden für Bakterien,Pilze und neigen zur Schimmelbildung und hat somit im Terrarium nichts verloren.Echte Pflanzen sehen zwar optisch schön aus werden jedoch vom Königspython gnadenlos plattgewalzt.Stabile Verstecke wie Korkröhren,umgedrehte Tonblumentöpfe mit Einschlupfloch oder Rindenstücke dürfen im regius Terrarium nicht fehlen.Sind diese nicht vorhanden stehen die Tiere unter Dauerstress.Ein mit ständig frischen Wasser gefülltes Trinkgefäß ist selbstverständlich und sollte in etwa so bemessen sein das es den Tieren auch einmal als Badegelegenheit dienen kann.Königspythons suchen allerdings nur in Ausnahmefällen das Wasserbecken auf - wie z.b. bei einem Milbenbefall!Ein oder mehrere stabile Kletteräste runden das Ganze ab wobei aber wie bereits oben Beschrieben die Höhe der Äste die 80 cm Grenze nicht überschreiten sollte.

Die Fütterung eines adulten Königspythons sollte alle 2-3 Wochen erfolgen in Form von 1 kleineren Ratte oder 3-4 adulten Mäusen
( mein Weib von 02 haut sich 6-7 rein ^^ ).Jungtiere bis ca. 1nem Jahr füttert man einmal die Woche mit 2-3 Mäusespringern oder einem größeren Rattenbaby.

Um mit Python regius Zuchterfolge zu erzielen, bedarf es einer Temperaturabsenkung von rund 5°C im Herbst.Es wird geraten,
2 Männchen und 1 Weibchen während der Paarung zu vergesell- schaften.Trächtige Weibchen werden separiert um ihnen Ruhe zu gönnen.
Nach rund 120 Tagen Tragzeit, legt das Weibchen, je nach dessen Masse, 4 bis 10 grosse Eier. Diese werden in einen Inkubator (Brutkasten) überführt und bei 29 bis 32°C bebrütet.
Abhängig von dieser Bruttemperatur schlüpfen die Jungschlangen nach 55 bis 70 Tagen.
Nach der Ersthäutung füttert man die Schlüpflinge mit kleinen Mäusen an.

 
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